Potsdam: In der entscheidenden Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes zeichnet sich kein schneller Durchbruch ab. Das wurde am Nachmittag aus Verhandlungskreisen bekannt.
Vertreter der Gewerkschaften sowie von Bund und Kommunen waren am Vormittag erstmals seit der Schlichtung zu Gesprächen zusammengekommen. Laut dem Kompromissvorschlag sollen die Einkommen rückwirkend zum 1. April um drei Prozent steigen, mindestens aber um 110 Euro im Monat. In gut einem Jahr soll es noch einmal 2,8 Prozent mehr geben. Die Laufzeit soll 27 Monate betragen. Die Tarifparteien müssen nun entscheiden, ob sie den Vorschlag annehmen, gegebenenfalls mit Änderungen. Gibt es keine Einigung, könnten die Gewerkschaften eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten. – BR