Das Gründungsdatum der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft geht auf das Jahr 1578 zurück und hatte seinen Ursprung in einer Art Bürgerwehr.
Daraus entstand um das Jahr 1886 die Kgl. priv. FSG. Zweck war nicht mehr die kriegerische Auseinandersetzung, sondern der sportlich-faire Wettkampf mit Waffen. Von Anfang an förderte die Familie von Gumppenberg das Schützenwesen in Pöttmes, stellte über die nächsten Jahrzehnte den 1. Schützenmeister und auf Ihrem Grund und Boden die verschiedenen Schießplätze, auf denen mit Armbrust und Feuerstutzen geschossen wurde.
Das 1896 von Herrn H.G. Frhr. Von Gumppenberg angelegte Protokollbuch endet am 3. Dezember 1938 durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges. 1939 wurde die Mehrzahl der Schützenkameraden zur Wehrmacht eingezogen. In den ersten Kriegsjahren wurde noch das übliche Ausschießen des „Gumppenberg-Gedächtnis-Pokals“durchgeführt, bis jeglicher Schießsport verboten wurde.
Am 12. Juli 1953 beschlossen die Vorstände der FSG Pöttmes und der „Hubertus Schützen“ die Zusammenlegung beider Vereine unter dem gemeinsamen Namen „Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft“. Zum 375-jährigen Bestehen der Schützengesellschaft fanden 1954 u.a. ein großes Jubiläums- und Gauschießen, sowie die Weihe der neu erstellten Fahne statt.Das Vereinslokal war im Bräustüberl untergebracht, 1971 zog man in den Gasthof „Zur Krone“ um, wo nach Umbauarbeiten des alten Kinos acht Stände Platz fanden.
Eine herausragende Persönlichkeit der Gesellschaft in den letzten 40 Jahren war Herr Werner Will, Apotheker in Pöttmes und 1. Gauschützenmeister, 1. Schützenmeister, später Gau-Ehrenschützenmeister und Ehrenschützenmeister im Verein. Ihm gilt heute noch großer Dank und Anerkennung. 1978 wurde das 5. Gauschießen in Pöttmes ausgetragen. Zur Feier des 400-jährigen Bestehens hatten sich die Verantwortlichen besonders viel Mühe gegeben und im Gasthof „Zur Krone“ den Festsaal mit 25 Schießständen ausgestattet, an denen 418 Teilnehmer an den Start gingen.
Auf Initiative von P. Lenk und W. Sperr wurde 1987 die Abt. Bogenschießen gegründet, die regen Anklang fand. Um ein altes Brauchtum wieder zu beleben, gründete sich 1991 im Verein eine aus 7 Mann und 1 Frau bestehende Böllergruppe, die kirchliche und weltliche Feiern lautstark begleitet.