Wiesbaden: Sozial benachteiligte Familien finden laut einer neuen Studie in vielen Fällen keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder.
Demnach hat in Deutschland nur rund ein Viertel der Kinder zwischen einem und unter drei Jahren aus armutsgefährdeten Haushalten einen Kita-Platz. Das teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung anlässlich der Vorstellung der Studie mit. Insgesamt habe die Hälfte der Kinder zwischen einem und drei Jahren einen Betreuungsplatz. Laut der Erhebung haben insgesamt 21 Prozent aller Familien mit Kindern zwischen einem und unter drei Jahren trotz eines Betreuungswunsches keinen Kita-Platz. Bei armutsgefährdeten Familien seien es 33 Prozent und bei Familien, in denen überwiegend kein Deutsch gesprochen wird, 39 Prozent. Die Befunde zeigten damit höhere Bedarfe vor allem bei denjenigen Gruppen, bei denen Kinder und Eltern besonders von einem Kita-Besuch profitieren könnten, so die Autoren der Studie. – BR