München: In Bayern wird darüber diskutiert, ob es die klassischen Schulnoten noch braucht.
Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband hält sie für veraltet. BLLV-Präsidentin Fleischmann verweist auf die schnelle Entwicklung künstlicher Intelligenz. Dadurch würden Kinder anders als bisher zu Wissen kommen, die Leistungsmessung müsse sich ändern. Man müsse künftig die Prozesse beurteilen und nicht das Ergebnis. Kultusminister Piazolo dagegen will an den Noten festhalten. Man brauche Leistungsnachweise, um selbst zu wissen, wie man in den einzelnen Fächern stehe. Auch der Verband Deutscher Realschullehrer hält nichts von einer Reform. Der Verbandsvorsitzende Böhm sagte, man müsse grundlegende Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen weiterhin einfordern und nicht – so wörtlich – „über leistungsbefreite Bildung fabulieren“. – BR