So.. Feb. 9th, 2025

Rain – Am 20. Oktober findet das diesjährig letzte Konzert der Reihe der klassischen Konzerte statt. Virtuose Canzonen, liebliche Villanellen und ergreifende Arien aus dem barocken Italien bietet das Konzert im Schlosssaal in Rain. Mit Viktor Töpelmann – Teil des Ensembles Philomusus – kommt ein früher hier wohnhafter, renommierter Cellist und Gambist sowie der organisatorische und künstlerische Denker hinter den klassischen Konzerten zurück nach Rain.Das Programm im Detail:Sonntag, 20. Oktober 2024, 19 Uhr – Veranstaltungssaal im kurfürstlichen Schloss, Rain

»Et in arcadia ego« – Musik von Idylle und Tod
Das mythische Arkadien ist seit der frühen Neuzeit ein Sinnbild für ein Leben in Harmonie mit den
Mitmenschen und mit der Natur. Im 17. Jahrhundert war die Idee einer neue arkadischen Gesellschaft in
gebildeten und adeligen Kreisen Italiens weit verbreitet: es wurde darüber theoretisiert, diskutiert und
fantasiert, wie eine solche neue Gesellschaftsordnung aussehen könnte. Gerade die Kunst und die
Musik waren Wege, eine solche Idylle auf Erden kurzzeitig real werden zu lassen. Komponisten wie
Girolamo Frescobaldi (1583–1643), Giovanni Geronimo Kapsberger (c1580–1651), Tarquinio Merula
(1595–1665) und Claudio Monteverdi (1567–1643) schrieben virtuose Canzonen, delirische Tänze,
liebliche Villanellen und ergreifende Arien, die einen auch heute noch direkt nach »L‘arcadia« versetzen
können. In Nicolaus Poussins oben abgebildeter, berühmter Hirtenidylle ist in der Mitte eine Grablege
mit der Aufschrift »et in arcadia ego« zu fi nden: »auch ich (bin) in Arkadien«, denn auch in Arkadien
setzt der Tod dem idyllischen Leben ein Ende. Insofern war der musikalische Klang, der in der Zeit
verklingt, die ideale Metapher für Arkadien. – Stefan Appel, Stadt Rain Tourismus

Künstlerinnen und Künstler des Ensemble Philomusus:
Julian Freibott, Tenor
Friederike Vollert, Blockflöte
Viktor Töpelmann, Viola da gamba
Amandine Affagard, Laute & Theorbe

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