München: Der Klimaforscher Mojib Latif kritisiert die Ergebnisse des G7-Energieministertreffens.
Im BR24 Thema des Tages sagte er, es handle sich um ein typisches Abkommen, wie wir sie schon so oft in den letzten Jahren gesehen haben. Das heißt, sehr viele Worte, aber wenig Konkretes. Latif bemängelt vor allem, dass sich die G7-Staaten zwar auf ein Ende der Stromgewinnung aus der Kohle geeinigt hätten, allerdings ohne ein konkretes Datum zu nennen. In der Abschlusserklärung heißt es nur, die Stromversorgung solle bis 2035 überwiegend dekarbonisiert werden. Dazu sagte Latif, man müsse sich zumindest auf konkrete Jahreszahlen und entsprechende Sanktionsmechanismen festlegen. Ein Abkommen sei nichts wert, wenn man nichts einklagen könne, so Latif. Zuvor hatten sich die G7-Staaten in ihrer Abschlusserklärung zu mehr Ambitionen in der Klimapolitik bekannt. – BR