Berlin: Der SPD-Vorsitzende Klingbeil glaubt nicht an Patentlösungen beim Thema irreguläre Migration. In der „Bild am Sonntag“ sagte er, er weigere sich, so zu tun, als gäbe es die eine Zaubermaßnahme.
Der SPD-Chef sprach sich für schnellere Asylverfahren in Deutschland aus und mehr Migrationsabkommen mit Herkunftsländern. Als „richtig“ bezeichnete er Überlegungen von Innenministerin Faeser, die Grenzen zu Tschechien und Polen stärker zu kontrollieren. CDU-Chef Merz hatte Kanzler Scholz gestern beim CSU-Parteitag in München aufgefordert, in der Migrationspolitik mit der Union eine Lösung zu suchen. Wörtlich sagte Merz, „wenn Sie das mit den Grünen nicht hinbekommen, dann werfen Sie sie raus“. Aus Ländern und Kommunen kamen zuletzt zunehmende Warnungen vor einer Überlastung. Bis Ende August registrierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mehr als 204.000 Erstanträge auf Asyl – ein Plus von 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. – BR