Einer der bedeutendsten Bildhauer unserer Zeit, Pionier der Nachkriegszeit, beherrscht sowohl figürliche wie auch abstrakte Formgebung. Alleine aus dem inneren Impuls und der persönlichen Erlebnis- und Vorstellungswelt heraus entstehen energiegeladene Skulpturen, die fesseln und faszinieren.
Abstrakte Großplastiken – vorwiegend in den 70er und 80er Jahren geschaffen, stehen gleichwertig neben lockeren und heiteren Figurationen, aber auch schwermütigen, kontemplativen Kompositionen aus früheren und gerade aus den letzten Jahren. Energie, Dynamik, Leben, Freude und Schmerz
gehören zu den Inhalten seiner Ausdrucksfelder. Mattioli fählt sich keinem -ismus verpflichtet, lässt sich dort auch nirgends einreihen. Er schöpft selbstbewusst aus seinen Gefühlen und seinem Verstand. In der Ausstellung (bis 22. Juni) im Museum im Pflegschloss Schrobenhausen (Am Hofgraben 3, Tel. 08252/90985-0) präsentiert er neben seinen neuesten Eisenplastiken auch Werkzeichnungen, die ebenso kraftvoll, spannungsreich und dynamisch sind wie die Skulpturen selbst.