Berlin: Bewohner von Pflegeheimen müssen für ihre Versorgung deutlich mehr zahlen. Nach Angaben des Verbands der Ersatzkassen werden im Durchschnitt im ersten Jahr gut 2.500 Euro Eigenbeteiligung pro Monat fällig.
Das sind rund 350 Euro mehr als im Vorjahr. Grund sind vor allem die gestiegenen Personalkosten durch höhere Löhne. Aber auch Unterkunft, Essen und Trinken wurden teurer. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: Am teuersten war die Pflege demnach in Baden-Württemberg mit mehr als 2.900 Euro Eigenbeteiligung pro Monat. In Bayern lagen die Kosten etwas unter dem Durchschnitt. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz wertete die Zahlen als Beleg dafür, dass die Bundesregierung es nicht geschafft habe, die Pflegeversicherung zukunftssicher zu machen. Vorstand Brysch sagte, trotz der beschlossenen Entlastungsmaßnahmen rolle der Kosten-Tsunami weiter. – BR