Paris: In der dritten Nacht in Folge hat es in Frankreich Krawalle in mehreren Städten gegeben.
Hintergrund ist der Tod eines 17-Jährigen, der von einem Polizisten bei einer Kontrolle erschossen worden war. Unter anderem im Pariser Vorort Nanterre, wo sich der Vorfall ereignet hatte, kam es am Rande eines Trauermarsches zu Auseinandersetzungen mit Einsatzkräften. Auch in anderen Städten wie Marseille oder Bordeaux gab es Ausschreitungen. Das Innenministerium spricht von insgesamt mehr als 400 Festnahmen. Es hatte gestern 40.000 Polizisten mobilisiert, um Krawalle zu verhindern. Der Beamte, der den Schuss abgegeben hatte, sitzt derzeit in Untersuchungshaft, ihm wird Totschlag vorgeworfen. – BR