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Eichstätt/München, 11. Oktober 2022 (upd) – Prof. Dr. Daniel Mark Eberhard, Inhaber der Professur für Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), hat den mit 10.000 Euro dotieren Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung erhalten. Diese zeichnet jährlich Einzelpersonen und Institutionen für hervorragende Leistungen in den Bereichen Kultur, Soziales und Umwelt aus.
Die Preise überreichte der Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Dr. Florian Herrmann, im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei. Er betonte: „Die diesjährigen Preisträger haben auf ihren Gebieten Großartiges geleistet. Dieses tolle Engagement wollen wir würdigen. Menschen wie sie bereichern unser aller Leben und machen unsere bayerische Heimat unverwechselbar und einzigartig.“ In ihrer Laudatio würdigte Ministerialdirigentin Angelika Kaus, dass Professor Eberhard „gewinnbringend künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Aktivitäten verbindet und so tief in die bayerische Musiklandschaft hineinwirkt“.

Besonders hob sie seine Forschung zu Musik im Strafvollzug hervor. Musik überwinde auch Gefängnismauern und Eberhard zeige auf, welche Herangehensweisen sich bewährt hätten und warum musikalische Projekte so gut funktionierten. Als Leiter des europaweit einzigartigen Masterstudiengangs „Inklusive Musikpädagogik“ sei es Professor Eberhard ein besonderes Anliegen, allen Menschen den Zugang zur Musik und zum Musizieren zu ermöglichen. „Ehrenamtlich tragen Sie durch Ihre Tätigkeit für den Bayerischen Musikrat und weitere Engagements wesentlich zur Gestaltung des bayerischen Musiklebens bei. Auch Ihre künstlerischen Erfolge weisen Sie als würdigen Träger des Kulturpreises der Bayerischen Landesstiftung aus“, heißt es weiter in der Laudatio.

Der Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bayerischen Landesstiftung stand auch im Zeichen des Gedenkens an die Vorstandsvorsitzende, Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm, die vergangene Woche unerwartet verstorben ist. Die Bayerische Landesstiftung, die ihre Gründung der Vereinigung der Bayerischen Staatsbank mit der Vereinsbank verdankt, besteht seit 1972. Der Verkaufserlös floss nicht einfach in den Staatshaushalt, sondern wurde genutzt, um ein eigenständiges, dauerhaftes und flexibles Förderinstrument zu schaffen. Seit Gründung wurden über 13.000 Projekte aus den Bereichen Kultur und Soziales mit mehr als 700 Millionen Euro unterstützt – ob bei der Förderung von Baumaßnahmen zur Instandsetzung von bedeutenden Bau- und Kunstdenkmälern, wichtigen Projekten in der Alten- und Behindertenhilfe oder der Kinder- und Jugendhilfe. Daneben verleiht die Landesstiftung jährlich Preise für hervorragende Leistungen, die je Sparte mit 30.000 Euro dotiert sind, verteilt auf jeweils drei Preisträger. – Constantin Schulte Strathaus, KU Eichstätt-Ingolstadt

 

Bildinformation: Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann (links im Bild), überreichte an Prof. Dr. Daniel Mark Eberhard den diesjährigen Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung. (Foto: Bayerische Staatskanzlei)

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