Neuburg – In der Corona-Pandemie kommt dem Medizinischen Lagezentrum (MLZ) für die Region 10 in Lenting eine zentrale Rolle zu. Das MLZ hat die Aufgabe, die akutstationäre Versorgung insbesondere der an Corona erkrankten Personen zu gewährleisten. Der Ärztliche Leiter für die Krankenhauskoordination Dr. Marcus Kettemann und sein Team haben dabei die Situation in den Kliniken immer im Blick.
Um die Abläufe vor Ort kennenzulernen und sich mit den Mitarbeitern auszutauschen, stattete Landrat Peter von der Grün der Einrichtung einen Besuch ab. In seiner Funktion als Leiter der Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen sowie als Vorsitzender des Rettungszweckverbandes der Region 10 arbeitet der Landrat eng mit dem MLZ zusammen, um optimale Lösungen für die Pandemiebewältigung in der Region zu finden. Ein Beispiel ist die Einrichtung von Betten für Covid-19- Patienten in der Reha-Klinik Passauer Wolf in Ingolstadt. Hier finden infektiöse ältere Covid-Patienten Aufnahme, die aus den Kliniken entlassen werden
müssen, jedoch in ihren Seniorenheimen nicht isoliert werden können.
Dank dieser „Zwischenstation“ werden die Betten in den Krankenhäusern früher frei und in den Senioreneinrichtungen sinkt die Infektionsgefahr. Begeistert zeigte sich der Landrat von der Leistungsfähigkeit der MLZMitarbeiter, die die Belegungssituation in den Kliniken immer aktuell im Auge behalten und die Patientenströme in die Krankenhäuser auch aus benachbarten Regionen steuern.
Bildtext:Landrat Peter von der Grün (rechts) tauschte sich bei seinem Besuch im Medizinischen Lagezentrum in Lenting mit dem Ärztlichen Leiter für die Krankenhauskoordination Dr. Marcus Kettemann aus. Fotonachweis: Landkreis Neuburg-Schrobenhausen