Berlin: Unions-Kanzlerkandidat Laschet lehnt eine Benachteiligung von Ungeimpften ab, sofern sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den dürfe der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausschließen, sagte Laschet der „Bild am Sonntag“.
Am Dienstag treffen sich Kanzlerin Merkel und die Regierungschefs der Länder, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten. Neben möglichen Beschränkungen für Ungeimpfte wird derzeit darüber diskutiert, die Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr als alleinigen Gradmesser für die Corona-Maßnahmen zu nutzen. Ausschlaggebend müsse auch die Belegung von Krankenhausbetten und Intensivstationen sein, sagte Laschet. Ähnlich haben sich unter anderem CSU-Landesgruppenchef Dobrindt und Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Schwesig geäußert. – Seit mehr als einem Monat steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder an. Das Robert-Koch-Institut meldet rund 3.100 neue Positiv-Tests. Das sind über 1.000 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 22,6, gestern waren es 21,2. – BR