Berlin: Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist optimistisch, dass es im nächsten Winter nicht wieder zu Engpässen bei Kinder-Arzneimitteln kommen wird.
Ganz ausgeschlossen sei dies zwar nicht, sagte er, aber man sei besser aufgestellt als im letzten Jahr. Die Industrie hat Lauterbach zufolge die Produktion von Schmerzmitteln, Fiebersäften und Antibiotika um bis zu 100 Prozent gesteigert. Sollte es trotzdem Engpässe geben, werde die Regierung zusätzliche Importe ermöglichen. Der Bundestag hatte im Juni ein Gesetz der Ampel-Regierung beschlossen, wonach beispielsweise Krankenhausapotheken ihre Vorräte an bestimmten Medikamenten und Antibiotika aufstocken müssen. Pharmafirmen sollen außerdem für die Entwicklung von Reserveantibiotika einen besonderen Anreiz bekommen. Private Verbraucher rief Lauterbach dazu auf, auf Hamsterkäufe von Kinder-Medikamenten zu verzichten. – BR