Berlin: Gesundheitsminister Lauterbach hat die geplante Schließung tausender Arztpraxen in der Woche nach Weihnachten kritisiert.
Der SPD-Politiker nannte im Rundfunk Berlin-Brandenburg die Ankündigung des Medizinerverbandes Virchowbund zum jetzigen Zeitpunkt unverständlich. Jetzt, wo jeder Zehnte krank sei und die Menschen die Versorgung bräuchten, dürften die ohnehin vollen Praxen nicht schließen, so Lauterbach. Er räumte ein, dass zu viel Bürokratie die niedergelassenen Ärzte belaste. Indirekt warf er seinem Vorgänger Spahn von der CDU vor, hier zu wenig getan zu haben. Lauterbach betonte, dass jetzt aber an einer Reform gearbeitet werde. Dem Virchowbund zufolge bleiben zwischen dem 27. und 29. Dezember deutschlandweit tausende Praxen geschlossen. Begründet wird dies mit Überlastung. Für dringende Notfälle sollen Vertreter benannt werden. – BR