Fr. Mrz 29th, 2024

Die Skigebiete sind geschlossen. Skitouren sind im bayerischen Alpenraum kaum mehr möglich. Eine unfallträchtige Wintersaison geht zu Ende und die Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) zieht Bilanz:

München – Der Winter 2021/2022 war zwar durch eine unterdurchschnittliche Schneemenge geprägt. Aber insbesondere das stürmische und niederschlagsreiche Wettergeschehen im Januar und Februar sowie ein instabiles Schneedeckenfundament führten zu mehreren Phasen erhöhter Lawinengefahr. In dieser Zeit kam es zu zahlreichen Lawinenunfällen im freien Skigelände. Insgesamt wurden der Lawinenwarnzentrale 13 Unfälle mit Personenbeteiligung gemeldet. Vier Todesopfer Infolge von Lawinenabgängen waren im bayerischen Alpenraum zu beklagen.

In höheren Lagen des bayerischen Alpenraumes liegt noch Schnee. Daher muss insbesondere in der zweiten Tageshälfte bei starker Sonneneinstrahlung und Erwärmung mit einzelnen Nassschneelawinen gerechnet werden. Für Wanderer besteht auf nassen oder überfrorenen Schneeflächen Absturzgefahr. Sollte sich in den nächsten Wochen erneut eine angespannte Lawinensituation entwickeln, wird auf der Internetseite des Lawinenwarndienstes Bayern darauf hingewiesen: www.lawinenwarndienst-bayern.de. Weiterhin finden sich hier Informationen zu Schneehöhen, Temperaturen und den Windverhältnissen im Gebirge, die an den 20 automatischen Messstationen im bayerischen Alpenraum auch außerhalb der Lawinenlageberichtssaison gemessen werden sowie Links zu relevanten Webcams. Zum Zweck der Unfallprävention stehen hier auch Berichte über den Hergang jedes tödlichen Lawinenunfalls zur Verfügung. – Bayerisches Landesamt für Umwelt

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