München: Die Lehrkräfte in Bayern fühlen sich bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung weitgehend alleine gelassen.
Das berichtet der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband. Rund 700 Lehrkräfte wurden dafür zu ihrem Schulalltag befragt. BLLV-Präsidentin Fleischmann erklärte, 97 Prozent von ihnen hielten Inklusion unter den geltenden Bedingungen nicht für realisierbar. Aktuell lebe Inklusion nur vom Einsatz und Idealismus der Lehrkräfte. Das sei aber keine Dauerlösung. Fleischmann zufolge fehlt es an Personal, guten Fortbildungsangeboten und Zeit. Der BLLV fordert, dass beim Budget und der Stundenzuweisung an den Schulen Kinder mit Förderbedarf dreifach gezählt werden müssten. – BR