Berlin: Die Bundesregierung ist sich uneinig im Umgang mit der Atomkraft.
FDP-Chef Lindner sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die drei sicheren Kernkraftwerke müssten weiterlaufen. Zur Begründung erklärte der Finanzminister, es sei unabdingbar, die Kapazitäten am Strommarkt zu erhöhen und so die Preise zu senken. Mit der Lösung von Wirtschaftsminister Habeck, lediglich zwei Atom-Kraftwerke als Reserve vorzuhalten, gebe er sich nicht zufrieden. Im Hinblick auf die heutige Kabinettssitzung betonte Lindner, eine abschließende Entscheidung dazu gebe es in der Bundesregierung noch nicht. Derweil fordert die Union eine schnelle Enrscheidung zum Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Isar 2, nachdem bekannt wurde, dass dort ein Druckventil repariert werden muss. Aus der Unions-Fraktion hieß es, wie das Bundesumweltministerium selbst festgestellt habe, ist die Sicherheit der Anlage nicht beeinträchtigt. Nach der Reparatur stünde das dringend benötigte Kraftwerk auch über das Jahresende hinweg zur Verfügung. – BR