Berlin: Nach dem Austritt von Sahra Wagenknecht und neun ihrer Anhänger aus der Linkspartei hat deren Führung die Abweichler aufgefordert, ihre Bundestagsmandate niederzulegen. Parteichef Schirdewan drohte den zehn Abgeordneten zugleich mit rechtlichen Schritten.

Das Vorgehen Wagenknechts nannte Schirdewan unverantwortlich, aber erwartbar. Wagenknecht will eine neue Partei ins Leben rufen. Als erster Schritt dient die Gründung eines Vereins namens „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Ihr Mandat wollen die zehn Abweichler aber vorerst behalten. Zu ihnen gehören die ehemalige Fraktionschefin Mohamed Ali und das Gründungsmitglied der Linkspartei Klaus Ernst aus Unterfranken. – Wagenknechts neue Partei will erstmals bei der Europawahl im kommenden Juni antreten. – BR