Berlin: Der Arbeitgeberverband BDA hat das Vorhaben begrüßt, Asylbewerbern einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen. Hauptgeschäftsführer Kampeter sieht aber weitere Hürden.
Er verwies auf überlastete Behörden, die eine Beschäftigung oft verhinderten. Hier müsse die Politik ins Handeln kommen, forderte der BDA-Chef. Auch die Unionsfraktion ist mit dem Vorhaben der Ampel-Regierung nicht zufrieden. Fraktions-Vize Lindholz sagte, auch Menschen ohne geklärte Bleibeperspektive könnten künftig leichter eine Arbeit aufnehmen. Dies erschwere nicht nur eine spätere Abschiebung, sondern führe auch zu weiterer irregulärer Migration nach Deutschland. Das Bundeskabinett hat heute beschlossen, die Arbeitsverbote für Asylbewerber zu lockern. Künftig sollen sie nach sechs Monaten arbeiten dürfen. Für Schleuser beschloss die Regierung härtere Strafen. – BR