Berlin: Die Lokführer der Deutschen Bahn haben zum sechsten Mal im laufenden Tarifkonflikt die Arbeit niedergelegt. Das hat eine Bahnsprecherin bestätigt. Der Streik im Personenverkehr soll 24 Stunden dauern, bis morgen früh zwei Uhr.
Ein Notfahrplan der Bahn soll im Fernverkehr etwa ein Fünftel des Zugverkehrs sichern. Im Regionalverkehr und bei S-Bahnen der DB sind die Auswirkungen je nach Region unterschiedlich. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main hatte am Abend den Eilantrag der Bahn abgelehnt, den Streik zu untersagen, weil er zu kurzfristig angesetzt worden sei und eine unzumutbare Belastung darstelle. Das Unternehmen kündigte Berufung an. Der Ausstand im Güterverkehr hat bereits gestern Abend begonnen. Eine Einigung in dem Tarifkonflikt scheitert bisher vor allem an der Forderung der GDL nach einer 35-Stunden-Arbeitswoche. Von Arbeitgeberseite heißt es dazu, es lägen nicht nur weitgehende Angebote vor, sondern auch ein Moderatorenvorschlag. – BR