München: Der Lokführerstreik hat auch in Bayern den Zugverkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Die Deutsche Bahn musste im Fernverkehr 80 Prozent der Verbindungen streichen.
Im Regionalverkehr fahren die Züge mit einem sehr stark ausgedünnten Notfahrplan. Wegen Streiks in den Stellwerken Plattling, Mindelheim und Memmingen fielen auch Züge bei Regionalbahnen aus, die selbst gar nicht bestreikt werden. Die S-Bahn München bedient die meisten Linien nur im Stundentakt. Der GDL-Streik soll noch bis übermorgen Abend dauern. Die Gewerkschaft fordert für Schichtarbeiter kürzere Arbeitszeiten ohne Lohneinbußen, 555 Euro mehr Geld und eine Inflationsprämie. Die Bahn bietet kürzere Arbeitszeiten mit Lohneinbußen, insgesamt elf Prozent mehr Geld über knapp drei Jahre sowie einen Inflationsausgleich. – BR