Mi. Dez 11th, 2024

Berlin: Bayerns Innenminister Herrmann hat Lücken in der Geldwäsche-Aufsicht kritisiert. Im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Wirecard-Skandal sagte der CSU-Politiker, weder die Finanzaufsicht Bafin noch der Bezirk Niederbayern seien für das Skandalunternehmen Wirecard zuständig gewesen.

Er sprach von einer Lücke in der geltenden Rechtslage und forderte eine klare Zuständigkeit für die Geldwäsche-Prävention bei Unternehmen, eine Aufsicht aus einer Hand – idealerweise durch die Bafin. Der Dax-Konzern Wirecard aus der Nähe von München galt jahrelang als aufstrebendes Fintech-Unternehmen. Dabei wies Wirecard nach Ermittlungen der Münchner Staatsanwaltschaft aber seit 2015 Scheingewinne in Milliardenhöhe aus, ohne dass Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer etwas bemerkten. In dem Zusammenhang gab es auch Geldwäsche-Vorwürfe. – BR

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