Kopenhagen: Die Europäische Umweltagentur macht in einem aktuellen Bericht zur Luftverschmutzung auf die Gefahr für Kinder und Jugendliche aufmerksam.
Demnach verursacht die verschmutzte Luft in Europa jedes Jahr geschätzt mehr als 1200 vorzeitige Todesfälle unter Minderjährigen. Außerdem vergrößere sie das Risiko für die Entwicklung von Krankheiten im weiteren Lebensverlauf. Die EU-Behörde fordert, mehr für den Schutz der kindlichen Gesundheit vor den Folgen der Luftverschmutzung zu tun. Am wichtigsten sei, sie an der Quelle – also im Verkehr, in der Industrie und beim Heizen – zu reduzieren, hieß es. Die Luftqualität rund um Schulen und Kindergärten könne etwa durch mehr Grünflächen verbessert werden. Trotz Verbesserungen in den letzten Jahren mussten dem Bericht zufolge 2021 in den EU-Staaten mehr als 90 Prozent der Stadtbevölkerung mit Werten an Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid leben, die über den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation lagen. – BR