Niamey: Der Anführer der Putschisten im Niger, Tiani, hat eine Übergangsregierung zu einer Demokratie angekündigt.
In einer Fernsehansprache sagte er, diese solle nicht länger als drei Jahre im Amt bleiben. Außerdem will die Militärjunta ihm zufolge eine neue Verfassung schaffen, die auf einer Konsultation aller Bürger basieren soll. Er drohte zudem, dass ein Angriff auf den Niger kein Spaziergang werde, so wie das manche glaubten. Weder die Putschisten noch das nigrische Volk wollten einen Krieg und seien offen für einen Dialog, so Tiani. Damit bezog er sich auf die Warnung der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas, die eine militärische Intervention gegen die Putschisten nicht ausgeschlossen hat. Gestern war eine Delegation inklusive des Ecowas-Präsidenten Touray zu einem Vermittlungsversuch mit den Putschisten und dem gestürzten Präsidenten Bazoum zusammengekommen. – BR