München: Auf dem Königsplatz erinnert ab sofort ein Mahnmal an die Bücherverbrennungen der Nazis. Am 6. und 10. Mai 1933 waren auch in München angeblich „undeutsche“ Werke von sogenannten „Reichsfeinden“ auf dem Scheiterhaufen gelandet. Das kreisförmige Bodendenkmal des US-amerikanischen Künstlers Dreyblatt trägt den Namen „Die Schwarze Liste“. Es handelt sich um eine begehbare, runde Betonplatte mit einem Durchmesser von knapp acht Metern. In spiralförmiger Anordnung sind darauf Buchtitel von mehr als 300 Autoren eingelassen, die auf der „Schwarzen Liste“ der Nazis standen. – BR