So.. März 16th, 2025

Neuburg – Unbekannte Täter erbeuteten am vergangenen Dienstag Bargeld in Höhe von rund 30.000 Euro. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen.

Gegen 16:00 Uhr meldeten sich die Betrüger als angebliche Ärzte telefonisch bei einer 83-jährigen Neuburgerin und erklärten, ihr Sohn hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und könne nur durch Zahlung einer hohen Kaution vor einer sofortigen Haftstrafe bewahrt werden. Die Dame ließ sich durch die extrem geschickte Gesprächsführung der Täter letztlich überzeugen, gab dem aufgebauten Druck nach und stimmte einer Übergabe des Bargeldes an einen Abholer in der Nähe ihrer Wohnung in Neuburg zu.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt gibt folgende Verhaltenstipps:
– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
– Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
– Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
– Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
– Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und „Lösch das!“. – Polizeipräsidium Oberbayern Nord
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Mann rastet aus
Königsmoos – Ein 35-jähriger Mann aus dem Landkreis Kelheim wurde Donnerstagfrüh (31.10.2024) in die Psychiatrie eingewiesen, nachdem er zuvor in Stengelheim einen Polizeieinsatz auslöste.

Gegen 7.15 Uhr verständigten Anwohner die Polizei, da der 35-Jährige in der Neuburger Straße herumschrie und Gegenstände umher warf. Beim Eintreffen der Beamten zeigte sich der 35-Jährige sofort aggressiv und bewaffnete sich mit einem Messer und anderen gefährlichen Gegenständen. Der Mann stand augenscheinlich unter einer psychischen Ausnahmesituation und macht einen alkoholisierten Eindruck. Da er sich nicht beruhigen ließ und weiterhin aggressiv war, wurde der 35-Jährige mit einem Distanz-Elektroimpulsgerät kurzzeitig handlungsunfähig gemacht. Bei der anschließenden Festnahme leistete der 35-Jährige Widerstand. Dabei zog sich der 35-Jährige leichte Verletzungen zu. Diese wurden noch vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Anschließend wurde der 35-Jährige in die Psychiatrie des Klinikums Ingolstadt eingewiesen. Von den eingesetzten Beamten wurde niemand verletzt. Ein Alkotest bei dem 35-Jährigen im Klinikum Ingolstadt ergab über 1,5 Promille. Ob der Mann zudem unter Drogeneinfluss stand, ist derzeit noch unklar. Der 35-Jährige musste sich im Klinikum einer Blutentnahme unterziehen. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung ermittelt.

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