München: Der Münchner Kardinal Marx hat persönliche Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen eingeräumt, will aber vorerst im Amt bleiben.
Zugleich zeigte er sich offen für einen Rückzug, wenn er bei der weiteren Aufarbeitung – so wörtlich – „eher Hindernis als Hilfe“ sei. Der Kardinal erklärte sich bereit, weitere Schritte für eine verlässlichere Aufarbeitung zu gehen. Konkret gehe es um eine noch stärkere Zuwendung zu den Betroffenen und um eine Reform der Kirche. Betroffene von Missbrauch und alle Gläubigen bat Marx erneut um Verzeihung. Betroffene kritisierten die Aussagen des Kardinals. Der Sprecher der Initiative Eckiger Tisch, Katsch, sagte, Bischöfe, die für das System Missbrauch in der Kirche mitverantwortlich seien, könnten nicht die notwendige Veränderung organisieren. – BR