Valencia: Nach den verheerenden Überschwemmungen im Osten Spaniens haben zehntausende Menschen ihrem Unmut über die Behörden Luft gemacht. Laut Polizei kamen in Valencia rund 130.000 Demonstranten zusammen.
Sie kritisierten das Krisenmanagement von Regionalpräsident Mazón und von Spaniens Regierungschef Sánchez. Beide schieben sich gegenseitig die Schuld dafür zu, dass die Katastrophenhilfe vielerorts nur schleppend angelaufen war. Heftige Regenfälle hatten vor knapp zwei Wochen zu Überschwemmungen geführt, mindestens 220 Menschen kamen ums Leben und noch immer wird nach Vermissten gesucht. Vergangene Woche hatten bereits der spanische König Felipe VI. und seine Frau Letizia die Wut der Menschen zu spüren bekommen. Bei einem Besuch im Katastrophengebiet wurde das Königspaar beschimpft und mit Schlamm beworfen. Am Dienstag will der König noch einmal in die Region reisen. – BR