Mariupol: Nach wochenlanger Belagerung sind erstmals gut 260 ukrainische Soldaten aus dem Asow-Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol geholt worden.
Wie das Verteidigungsministerium in Kiew am späten Abend mitteilte, wurden sie in Orte gebracht, die vom russischen Militär kontrolliert werden: 53 Schwerverletzte kämen zur Behandlung in ein Krankenhaus in Nowoasowsk, weitere 211 Kämpfer wurden nach Oleniwka gefahren. Sie sollen später in einem Gefangenenaustausch zurückkehren. Auch an der Rettung der übrigen Kämpfer aus dem Stahlwerk werde gearbeitet, hieß es aus Kiew. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte in einer Videobotschaft: Seine Regierung hoffe, das Leben der Soldaten retten zu können. Die Ukraine brauche ihre Helden lebend. Das Asow-Stahlwerk ist die letzte Bastion der ukrainischen Armee in Mariupol – russische Truppen haben den Rest der Stadt bereits erobert. – BR