Fr. Mrz 29th, 2024

Das Bier, Klänge für die Zunge
Blond, dunkel, kühl und „stark“

Seit Menschengedenken wird in allen Teilen der Welt Bier gebaut. Die Grundstoffe waren immer die gleichen: verschiedene Getreidearten – Hirse, Gerste, Weizen oder Hafer – und Wasser, manchmal auch pflanzliche Zusätze.

Dass Bayern von jeher das klassische deutsche Bierland gewesen sei, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit waren vielmehr die norddeutschen Städte das Dorado der Biertrinker, wie denn auch das Wort „Bockbier“ auf eine ihres Bieres wegen berühmte niedersächsische Stadt zurückgeht – auf Einbeck.

Bayern braut dafür heute noch sein Bier nach einem „Reinheitsgebot“ des Jahres 1516, wonach zur Bierherstellung nur Gerste – durch Einkeimen in Malz verwandelt – , Hopfen und Wasser verwendet werden dürfen, ohne Zugabe weiterer Substanzen, wie dies in anderen Ländern erlaubt ist.

Schon in der Frühgeschichte und Antike wurde die beruhigende und heilende Wirkung des Bieres erkannt. Das Gebräu diente als Heilmittel gegen Verstopfung und Wurmbefall. Aber erst Hildegard von Bingen befasste sich ernsthaft mit der Wirkung des hochgeschätzten Getränks. Ihre Erkenntnisse, dass Bier z.B. den Mut hebt und die Regeneration der Seelenkräfte fördert, bestätigen heute sogar Mediziner und Stressforscher.

Macht Bier dick?
Jedes im Übermaß konsumierte Nahrungs- und Genussmittel führt zur Gewichtszunahme. Bier hat 525 kcal/l und der in Gerstensaft enthaltene Alkohol kann vom Organismus nicht direkt verwertet werden. Er wird daher in umgewandelter Form im Fettgewebe „abgelegt“ und begünstigt das Entstehen von Fettpölsterchen.

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