Berlin: Die scheidende Bundeskanzlerin Merkel zeigt sich besorgt über Geschichtsvergessenheit.
Merkel hat der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gesagt, es sei ein wiederkehrendes Muster, dass Menschen mit Strukturen leichtfertig umzugehen beginnen, wenn die Generationen, die diese geschaffen haben, nicht mehr leben. Die Kanzlerin wörtlich: „Man erbt nichts, ohne dass man es weiter pflegen müsste, jedenfalls, wenn man das Erbe bewahren will.“ Merkel sieht zum Beispiel eine Gefahr darin, dass die Europäer die EU als Selbstverständlichkeit betrachteten. Die Kanzlerin merkte an, dass es in ihren 16 Jahren im Amt sehr viel komplexer geworden sei, international Kompromisse auszuhandeln. Sie fügte wörtlich hinzu: „Die Welt ist alles andere als in einem stabilen Zustand.“ – BR