Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat erstmals mit dem belarussischen Präsidenten Lukaschenko über die Flüchtlingskrise an der EU-Außengrenze gesprochen.
Die beiden hätten sich über die schwierige Situation in der Region und über die Möglichkeit humanitärer Hilfe ausgetauscht, erklärte die Bundesregierung am Abend. Man habe vereinbart, die Gespräche über diese Themen fortzusetzen. Es war der erste Kontakt mit einer westlichen Regierung, seit Lukaschenko im August 2020 den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in Belarus für sich reklamiert hatte. Tausende Migranten aus Krisengebieten in Nahost und Afrika sind in den vergangenen Wochen nach Belarus gereist, um von dort in die EU zu gelangen. Sie sitzen nun an der Grenze zu Polen und Litauen fest bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. – BR