Tunis: Die EU will gemeinsam mit Tunesien härter gegen Schlepper und illegale Überfahrten von Migranten vorgehen.
Das hat Kommissionspräsidentin von der Leyen nach einem Treffen mit Präsident Saied in Tunis angekündigt. In diesem Jahre werde die EU dem nordafrikanischen Land gut 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen – unter anderem für das Grenz-Management, Maßnahmen gegen Schleuser und Rückführungen von Migranten. Damit würde Brüssel seine Unterstützung für das nordafrikanische Land verdreifachen. An dem Treffen nahm auch Italiens Ministerpräsidentin Meloni teil. Sie fordert seit langem ein Migrationsabkommen mit Tunesien und sprach von einem „wichtigen ersten Schritt“. Präsident Saied äußerte sich nach dem Treffen nicht. Er hatte vorher gesagt, Tunesien werde für Europa keine Grenzpolizei sein. Der Umgang mit Migranten müsse gemeinsam, auf humanitäre Weise und im Einklang mit geltendem Recht gelöst werden. – BR