Mi. Dez 4th, 2024

Eichstätt – Beim Verkauf von minderwertigem Gold an einen Eichstätter Juwelier wurden am vergangenen Montag zunächst fünf Personen festgenommen. Die Kripo Ingolstadt ermittelt zu weiteren Taten.

Einem Anwohner war in den Nachmittagsstunden ein Pkw am Eichstätter Rathausplatz aufgefallen, deren Insassen sich verdächtig verhalten hatten. Bei der Überprüfung der Personen durch die alarmierte Polizeistreife wurde festgestellt, dass gegen eine 22-jährige Serbin ein Haftbefehl wegen des betrügerischen Verkaufs von Gold an einen Juwelier bestand.

Bei einer darauf folgenden Überprüfung durch die Polizei stellte sich heraus, dass tatsächlich mehrere Personen der Gruppe, darunter auch die 22-Jährige, zuvor bei einem Eichstätter Juwelier falsch deklarierten und minderwertigen Schmuck verkaufen wollten. Man hatte sich bereits über den Kaufpreis geeinigt und der Juwelier war gerade im Begriff, die vereinbarte Summe von seiner Bank zu beschaffen. Im Falle der Übergabe hätten die Tatverdächtigen einen hohen vierstelligen Betrag erbeutet.

Bei nachfolgenden Ermittlungen wurde bekannt, dass die Serbin offenbar seit mehreren Monaten gewerbsmäßig mit gefälschtem Schmuck zwischen Serbien und Deutschland pendelt, um diesen in betrügerischer Absicht an Goldankäufer zu veräußern. Die sachleitende Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragte gegen die 22-Jährige sowie einen 27-jährigen, ebenfalls aus Serbien stammenden Begleiter Haftbefehle wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betruges. Die drei weiteren Personen wurden aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen -insbesondere zu weiteren Taten und Tatbeteiligten- dauern an. – Polizeipräsidium Oberbayern Nord

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