München: Bei der anstehenden Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns hat das Ifo-Institut für Zurückhaltung plädiert.
Ifo-Präsident Fuest sagte der Funke Mediengruppe, die Entwicklung beim Mindestlohn sollte sich an der bei den Tariflöhnen orientieren. Der Mindestlohn solle aber nicht so weit erhöht werden, dass er die allgemeine Lohnentwicklung bestimme. Vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung heißt es dagegen, eine Erhöhung des Mindestlohns von 12 auf 14 Euro würde sich positiv auf die Gesamtwirtschaft auswirken. Die Linke hält beim Mindestlohn 13,53 Euro pro Stunde für gerechtfertigt. Der Sozialverband Deutschland schlägt 14,13 Euro vor. Die Mindestlohnkommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern legt ihren Vorschlag morgen vor. Es wird erwartet, dass die Bundesregierung diesen annimmt und den Mindestlohn zum 1. Januar 2024 entsprechend anhebt. – BR