Leipzig: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll reformiert werden. Darauf haben sich die Regierungschefs der Länder nach zweitägiger Beratung verständigt. Demnach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk schlanker und digitaler werden.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Schweitzer erklärte, die verschiedenen Hörfunkwellen würden insgesamt von 70 auf 53 gekürzt. Außerdem werden unter anderem die Sportrechte gedeckelt. Künftig sollen nur noch fünf Prozent des Gesamtbudgets dafür verwendet werden. Bei allen Maßnahmen solle kein Inhalt verloren gehen. Schweitzer betonte, man könne auch mit weniger sehr gute Angebote bieten – die Reform entwickle öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach vorne. Die Entscheidung über eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags wurde auf Dezember vertagt. Bei der künftigen Finanzierung war die Rede von einem generellen Systemwechsel. – BR