Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Flughafen ist für steigende Passagierzahlen nach Corona gut gerüstet“– Mehr Sicherheit und Komfort bei Gepäck-Kontrollen– 3D-Ansicht durch Computertomographie-Technik– Biometrische und kontaktlose BordkartenkontrolleMünchen – Das Verkehrsaufkommen am Münchner Flughafen steigt wieder. Allein am Donnerstag standen 465 Flüge von und zu 124 verschiedenen Zielen weltweit auf dem Programm. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat sich deshalb gemeinsam mit Flughafen-Chef Jost Lammers ein Bild von den Sicherheitskontrollen am Flughafen gemacht. Seit 2019 sind dort Computertomographen (CT) mit modernster Technik im Einsatz, die eine schnellere und komfortablere Abfertigung bei zeitgleicher Erhöhung des Sicherheitsniveaus möglich machen. Verkehrsministerin Schreyer zeigte sich begeistert: „So sieht die Handgepäck-Kontrolle der Zukunft aus! Sie bedeutet mehr Sicherheit bei gleichzeitig hohem Komfort für die Passagiere. Damit ist der Flughafen München gut gerüstet, wenn der Flugverkehr nach Corona wieder anzieht.“
Im Bereich der Reisegepäck-Kontrolle sind Computertomographen bereits seit einiger Zeit etabliert. Der Freistaat Bayern hat hierfür in den letzten fünf Jahren etwa 38 Millionen Euro am Flughafen München investiert. Auch an der Kontrollstelle für das Handgepäck hat der Freistaat die Technik im Jahr 2019 gemeinsam mit der Sicherheitsgesellschaft SGM und der Betreibergesellschaft des Terminals 2 erfolgreich getestet. Damit wird automatisch und lückenlos nach Sprengstoff gesucht, außerdem entstehen erstmals Röntgenbilder in hochauflösender und voll drehbarer 3D-Ansicht, die einen erheblichen Sicherheitsgewinn für den Luftverkehr bedeuten.
Da auch das Wannenfördersystem vollautomatisch läuft, entspannt sich die Kontrolle für die Passagiere deutlich. „Mit den neuen CT-Geräten müssen Laptops oder Flüssigkeiten nicht mehr unter Zeitdruck ausgepackt und später wieder eingepackt werden“, erklärt Verkehrsministerin Schreyer. Dadurch können mehr Passagiere ihr Gepäck gleichzeitig auf das Band legen, wodurch sich wiederum Wartezeiten verringern. An der neuen Doppelschleuse können pro Stunde bis zu 520 Passagiere abgefertigt werden – eine Steigerung von rund 160 Prozent. Es sollen deshalb in Zukunft weitere solch moderne Kontrollstellen am Münchner Flughafen eingesetzt werden. Derzeit läuft hierfür das Vergabeverfahren.
Ende 2020 wurde am Flughafen München erstmals eine biometrische Bordkartenkontrolle eingeführt, die den Passagieren einen kontaktlosen Zugang zur Sicherheitskontrolle ermöglicht. Flughafenchef Jost Lammers: „Die biometrischen Zugangskontrollen sind ein Beispiel dafür, wie wir mit Hilfe innovativer Technik die Effizienz und Sicherheit in der Passagierabfertigung kontinuierlich erhöhen. Das hilft uns jetzt dabei, den wieder anziehenden Luftverkehr am Münchner Flughafen zu bewältigen und den Passagieren dabei die gewohnt hohe Service- und Aufenthaltsqualität zu garantieren.“ – Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr