Am zweiten Sonntag im Mai (heuer am 8. Mai 2011) ist Muttertag.
Schon die alten Römer und Griechen widmeten den Müttern ihrer Götter Feste und Feiern. Im 13. Jahrhundert gab es in England unter Heinrich III. den sog. „Mothering Day“, einen Tag im Jahr, an dem die Menschen in die Kirche gingen, um mit der ganzen Familie zusammenzukommen. 1806 schlug Napoleon die Einführung eines Muttertages vor. Wegen der anstehenden Schlacht von Waterloo wurde die Idee jedoch nicht umgesetzt.
Friedens-Initiative
Zum ersten Mal wurde der Muttertag Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA gefeiert. Der Muttertag hat seinem Ursprung in der Frauenbewegung in England und Amerika. Die Amerikanerin Ann Marie Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day zu gründen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollten.
Andenken an eigene Mutter
Als Begründerin des heutigen Muttertags gilt Anna Jarvis. Sie hatte, in Philadelphia am 9. Mai 1907, an einem zweiten Sonntag im Mai, (zum 2. Todestag ihrer eigenen Mutter mit 500 weißen Nelken ihre Liebe zu ihrer gestorbenen Mutter zum Ausdruck bringen wollen und vor der Kirche diese an andere Mütter ausgeteilt. Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin in derselben Kirche den Müttern erstmals eine Andacht gewidmet. (Aus „Kleiner Kalender“)
♥ Danke an alle Mütter ♥
Was Mütter Tag für Tag leisten im Beruf, Haushalt, Garten und für die Familie wird oft als Selbstverständlichkeit gesehen. Manche würden gern öfters ein „Danke“ von ihren Lieben hören. Brennessel möchte deshalb an dieser Stelle allen Müttern mit ein paar besinnlichen und lustigen Sprüchen und Gedichten danken:
„Gott kann nicht überall zur gleichen Zeit sein, deswegen erschuf er die Mütter.“ (Jüdisches Sprichwort).
„Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten.“ (Jean Paul)
„Liebe Mama!
Wir wären nie gewaschen, und meistens nicht gekämmt,
die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär‘ das Hemd!
Wir äßen Fisch mit Honig und Blumenkohl mit Zimt,
wenn Du nicht täglich sorgtest, dass alles klappt und stimmt.
Wir hätten nasse Füße und Zähne schwarz wie Russ,
und bis zu beiden Ohren die Haut voll Pflaumenmus.
Wir könnten auch nicht schlafen, wenn du nicht noch mal kämst
und uns, bevor wir träumten, in deine Arme nähmst.
Und trotzdem sind wir alle auch manchmal eine Last:
Doch: Was wärst du ohne Kinder? Sei froh, dass du uns hast!“