Derna: Nach dem verheerenden Unwetter in Libyen wird das Ausmaß der Zerstörung sichtbarer.
Laut einer der beiden rivalisierenden Regierungen sind durch Starkregen und den Bruch zweier Staudämme in dem Bürgerkriegsland rund 5200 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Helfern gelten außerdem rund 10.000 Menschen noch als vermisst. Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden, aber wegen der Wassermassen sind viele Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten. Auch das Deutsche Rote Kreuz unterstützt in den Flutgebieten die Rettungsarbeiten. Der DRK-Leiter für internationale Beziehungen, Johnen, berichtete im BR-Interview von äußerst schwierigen Umständen. Durch das stehende Wasser könnten sich Krankheiten ausbreiten. Zudem funktionierten Telefon- und Stromversorgung vielerorts nicht, so Johnen weiter. – BR