Moskau: Vom Kreml-Kritiker Nawalny gibt es nach Wochen der Ungewissheit ein Lebenszeichen. Nach seiner Verlegung in das Straflager „Polarwolf“ in der Arktis teilte er mit, er sei guten Mutes.
Über den Kurznachrichtendienst X bezeichnete er sich scherzhaft als neues Väterchen Frost im Schafspelzmantel und einer Pelzmütze. Die 20 Tage des Transfers in das neue Gefängnis seien ziemlich anstrengend gewesen. – Das Gefängnis „Polarwolf“ gilt als eines der härtesten russischen Straflager. Die Strafkolonie wurde als Teil des ehemaligen sowjetischen Gulag-Systems errichtet. Temperaturen im zweistelligen Minusbereich sind dort normal. Die USA reagierten besorgt auf die Haftbedingungen Nawalnys. In einer Mitteilung des US-Außenministeriums hieß es, man habe Moskau zur sofortigen Freilassung Nawalnys aufgefordert. – BR