Sa.. Mai 24th, 2025

Gesundheitsamt schließt Hygienemängel nach Untersuchung durch das LGL ausNeuburg – Weit über 200 Personen waren am zweiten Aprilwochenende in Neuburg am Norovirus erkrankt und litten unter Symptomen wie starkem Durchfall, Erbrechen und Fieber. Im Zentrum der Untersuchungen stand ein Schnellimbiss, den die Mehrheit der Betroffenen aufgesucht hatte. Nun steht fest: Den Betreiber trifft keine Schuld.

Nach Angaben des Gesundheitsamts Neuburg-Schrobenhausen liegen weitere Ergebnisse der Beprobungen durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vor. Demnach lassen sich Hygienemängel im Betrieb nicht nachweisen. Drei von vier Humanproben des Personals fielen positiv auf Noroviren aus, ebenso eine Oberflächenprobe aus dem Sanitärbereich des Ladens. Auf anderen Oberflächen wurden keine Viren gefunden. Die Auswertung der Lebensmittelproben steht noch aus.

„Grundsätzlich sind Noroviren in Lebensmitteln schwer nachweisbar, da sie sich dort nicht vermehren“, erklärt Dr. Johannes Donhauser, Leiter des Gesundheitsamts. „Nach unserer Erfahrung ist es nicht zu erwarten, dass wir noch ermitteln können, wie das Virus in den Betrieb gelangen konnte.“

Das Gesundheitsamt rät weiterhin zu konsequenter Hygiene: Nach jedem Toilettengang sollten gründlich die Hände gewaschen werden. Erkrankte sollten zudem bis mindestens 48 Stunden nach Abklingen der Symptome zuhause bleiben. Besonders bei Kindern, älteren Personen und Menschen mit Vorerkrankungen wird bei schweren oder anhaltenden Beschwerden eine zeitnahe ärztliche Abklärung empfohlen.

Für weitere Informationen sowie Verhaltenstipps bei Norovirus-Infektionen steht das Gesundheitsamt zur Verfügung. Die eingerichtete Hotline wurde mittlerweile abgeschaltet. Betroffene können sich aber telefonisch unter 08431/57-500 oder über das sichere Kontaktformular auf der Website des Gesundheitsamts melden. – Norbert Eibel. Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

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