Nürnberg: Die Genehmigung von Wahlplakaten für den türkischen Präsidenten Erdogan in Nürnberg sorgt weiter für Wirbel.
Nach bundesweiter Kritik daran hat Oberbürgermeister König Konsequenzen angekündigt. Wie König dem BR sagte, will er aufarbeiten lassen, warum die Plakate in der Stadt aufgehängt werden durften. Zuvor hatte es von der Stadtverwaltung geheißen, wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes sei man verpflichtet, derartige Plakatierungen zu genehmigen. Anträge anderer türkischer Parteien habe es nicht gegeben. Auf den Plakaten wirbt Präsident Erdogan um seine Wiederwahl. Zwar ist die Wahl erst am 14. Mai. In Deutschland können türkische Staatsbürger aber schon jetzt ihre Stimmen abgeben. Kritiker halten das Aufhängen von Erdogan-Plakaten in Nürnberg für unangebracht, weil damit ein Autokrat unterstützt werde. Die Plakate wurden mittlerweile wieder abgehängt – von wem, ist nicht bekannt. – BR