Do. Apr 18th, 2024

Ingolstadt – Wie bereits in der Pressemeldung vom 22.07.2022 berichtet wurde, ereignete sich am Donnerstag, 21.07.2022 in Ingolstadt ein Betrug der Masche Schockanruf. Eine damals 56-jährige Frau wurde hier um einen mittleren 5-stelligen Bargeldbetrag gebracht.
Im Rahmen der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Ingolstadt stehen nun Bilder, die die mutmaßliche Tatverdächtige zeigen, für die Öffentlichkeitsfahndung zur Verfügung.

Personen, die Angaben zu der auf den Fotos abgebildeten Frau machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0841/9343-0 zu melden.

Hinweis:
Wir bitten um Veröffentlichung der Bilder im Anhang. Ein rechtskräftiger Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung, ausgestellt durch das AG Ingolstadt liegt vor. Die Veröffentlichung der Abbildungen erfolgt durch Plakate, auf Internetseiten der Strafverfolgungsbehörden und in der regionalen und überregionalen Presse. Die Übernahme der Abbildungen in Online-Publikationen, z.B. Auftritte in sozialen Netzwerken, Online-Ausgaben, E-Paper, Mediatheken oder sonstigen Internetangeboten wird gestattet durch Verlinkung auf die Internetseiten der Strafverfolgungsbehörden. Die Ausstrahlung der Abbildungen soll im regionalen und überregionalen Fernsehen erfolgen.

Ursprünglicher Pressebericht
Ingolstadt, 22.07.2022, Betrüger zweimal erfolgreich mit Schockanrufen – Zeugenaufruf
Am gestrigen Donnerstag, 21.07.2022 erbeuteten bislang unbekannte Betrüger hohe Geldbeträge im Gesamtwert von 80 000 Euro durch sogenannte Schockanrufe. Die Übergaben fanden in beiden Fällen in Ingolstadt statt. Die Kriminalpolizei Ingolstadt warnt und bittet um Zeugenhinweise.

Im ersten Fall traf es einen 82-jährigen Rentner aus Starnberg. Er wurde gegen 10.00 Uhr von dem Betrüger angerufen, der ihm mitteilte, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um einer Haftstrafe zu entgehen, wäre nun ein hoher Geldbetrag als Kaution fällig. Der Rentner holte in der Folge Goldmünzen im mittleren 5-stelligen Bereich aus seinem Bankschließfach und fuhr mit seinem Pkw nach Ingolstadt, um am Viktualienmarkt gegen 14.30 Uhr die Wertgegenstände an einen männlichen Tatverdächtigen zu übergeben.

Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
– männlich
– ca.175 – 180 cm groß
– ca. 30 Jahre alt
– schlanke Figur
– kurze, wellige Haare
– Bekleidung: beige Kleidung, keine Kopfbedeckung
– hellhäutig
– spricht hochdeutsch

Im zweiten Fall bekam eine 56-jährige Ingolstädterin einen Anruf eines angeblichen Polizisten, der insgesamt 110 000 Euro Kaution für den Sohn der Frau forderte. Dieser hätte nach einem schweren Verkehrsunfall Fahrerflucht begangen. Die Geschädigte hob zwei 5-stellige Geldbeträge von ihren Bankkonten ab und übergab die Geldbündel gegen 15.00 Uhr in der Kanalstraße an eine weibliche Abholerin. Die Betrügerin entfernte sich danach fußläufig in Richtung Schäffbräustraße.

Anschließend wurde die 56-Jährige vom Anrufer zum Erhalt einer Zahlungsbestätigung vor das Gebäude der Staatsanwaltschaft bestellt, wo sie schlussendlich von einer Justizbeamtin auf den Betrug aufmerksam gemacht und an die Polizei verwiesen wurde.

Die Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
– Weiblich
– Ca. 170 cm groß
– Normale Statur
– Braune Haare
– Etwas dunklere Haut
– Bekleidung: gelbes, knielanges Kleid mit schwarzen Applikationen, große Sonnenbrille, Kopftuch

Die Kriminalpolizei bittet Personen, die Hinweise zu den oben genannten Fällen geben können, sich unter der Telefonnummer 0841/9343-0 zu melden.

Die Polizei möchte erneut darauf hinweisen, dass sich Polizeibeamte oder Staatsanwälte niemals telefonisch bei Angehörigen melden, um Kautionszahlungen zu fordern. Falls Sie solche Anrufe erhalten, legen Sie sofort auf und wählen den Notruf oder besprechen dies persönlich mit ihren Angehörigen.

Weitere Verhaltens-Tipps und Hinweise zu der Betrugsmasche finden Sie auf der Website für Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

Polizeipräsidium Oberbayern Nord

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