Potsdam: Gegen den früheren Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Sellner, ist ein bundesweites Einreiseverbot erlassen worden – auf Antrag der Stadt Potsdam.
Das hat die brandenburgische Landeshauptstadt indirekt bestätigt. Hintergrund ist ein Vortrag bei einem Treffen radikaler Rechter in einer Potsdamer Villa im November. Sellner hatte dort nach eigenen Angaben über die sogenannte Remigration gesprochen, also über die massenhafte Abschiebung von Menschen mit ausländischen Wurzeln. Potsdams Oberbürgermeister Schubert erklärte, der Staat müsse zeigen, dass er wehrhaft sei und seine legitimen Mittel nutze. Das Einreiseverbot gilt ab sofort, Sellner kann die Entscheidung allerdings noch anfechten. – BR