Berlin: Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir prüft, den Verkauf von Lebensmitteln zu einem Preis unterhalb der Herstellungskosten zu untersagen.
Dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ sagte Özdemir, die großen Player dürften nicht mehr länger die Preise diktieren. Der grüne Minister verteidigte zudem sein Plädoyer gegen „Ramschpreise“ etwa für Fleisch. Özdemir sagte, es sei unredlich, bei dem Thema bestimmte Gruppen gegeneinander auszuspielen. – Die Ampelkoalition erwägt außerdem, es dem Enzelhandel leichter zu machen, Lebensmittel zu spenden, die nicht mehr verkauft werden können. Die sehr komplizierten rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen sollten dafür gelockert werden, sagte Landwirtschaftsminister Özdemir in dem Interview. Durch verschiedene Steuern wird es laut Experten oft teurer, Lebensmittel und anderen Güter zu spenden, als die Waren zu entsorgen. Dass das sogenannte Containern strafbar sein kann – das Sicherstellen genießbarer Lebensmitteln zum Beispiel aus dem Supermarkt-Abfall – nannte Özdemir „ziemlich absurd“. – BR