Rom: Papst Leo der Vierzehnte hat vor einer Instrumentalisierung des Glaubens und falscher Frömmigkeit gewarnt.
In seiner Predigt auf dem Petersplatz vor rund 50.000 Menschen wandte sich der Papst ausdrücklich gegen eine Frömmigkeit, die nicht in der Nachfolge Jesu gelebt werde. Es gebe Formen der Gottesverehrung, die das Herz taub werden ließen, statt den Frommen mit anderen Menschen zu verbinden. Außerdem kritisierte er, wenn im Namen des Glaubens, Menschen – oft Arme – ausgegrenzt oder zu Feinden gemacht würden. In Bezug auf aus seiner Sicht oft falsch verstandene Marienverehrung sagte der Papst, der Weg von Maria und Jesus führe vor allem zu den Armen, den Verletzten und den Sündern. – BR