München: Am heutigen internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung haben Politiker und Hilfsorganisationen mehr Aufklärung und Prävention gefordert.
Bundesfamilienministerin Paus nannte die weibliche Genitalverstümmelung eine schwere Menschenrechtsverletzung, die entschieden bekämpft werden müsse. Sie begrüßte, dass die Gewaltschutzrichtlinie der EU das auch so berücksichtige. Dies sei umso wichtiger, als man feststellen müsse, dass die weibliche Genitalverstümmelung nicht zurückgeht, sondern eher zunehme. Pro Jahr sind nach Schätzungen der UN fast 4,4 Millionen Mädchen gefährdet, an ihren Genitalien verstümmelt zu werden, das sind mehr als 12.000 pro Tag. Die EU will erreichen, dass das Verstümmeln weiblicher Genitalien in ganz Europa zur Straftat wird. – BR