Hannover: Boris Pistorius hat seine Ernennung zum Bundesverteidigungsminister als große Ehre bezeichnet. Er dankte seiner Vorgängerin und betonte, er wisse um die Wichtigkeit der Aufgabe.
Was jetzt vor der Bundeswehr liege, sei gewaltig. Ihm sei die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit vor allem mit den Soldatinnen und Soldaten wichtig, sagte Pistorius. Angesichts der Kriegslage in der Ukraine müsse sich die Truppe auf ihren Minister verlassen können. Bundeskanzler Scholz betonte, Pistorius verfüge über viel Erfahrung in der Sicherheitspolitik und besitze die Kraft und Ruhe für eine so große Aufgabe, die Bundeswehr durch diese Zeitenwende zu führen. Vizekanzler Habeck begrüßte die Entscheidung, denn Pistorius verfüge in schwierigen Situationen über die nötige Nervenstärke. FDP-Fraktionschef Dürr lobte, der neue Ressortchef sei selbst bei der Bundeswehr gewesen und habe Erfahrung mit der Struktur der Sicherheitsbehörden. Unionspolitiker reagierten zurückhaltend. So äußerte CSU-Chef Söder die Einschätzung, Pistorius sei offenkundig nicht die erste Wahl gewesen. – BR