Berlin: Angesichts der Streiks bei der Deutschen Bahn und der Lufthansa fordern Politiker Konsequenzen. Der CDU-Vorsitzende Merz sprach von – so wörtlich – „Streikexzessen“.
Er schlug für die kritische Infrastruktur eine stärker verpflichtende Schlichtung vor. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr forderte diesbezüglich ebenfalls eine Modernisierung des Streikrechts. Der CDU-Sozialflügel dagegen warnte davor, „die Axt an das Streikrecht“ zu legen. Das gefährde den sozialen Frieden, so der stellvertretende Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Bäumler. Aktuell gilt bis morgen früh der Streikaufruf der Gewerkschaft der Lokführer. Heute streikt zudem das Kabinenpersonal der Lufthansa in Frankfurt, morgen das in München. Für übermorgen hat Verdi an mehreren Flughäfen zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen der Flugsicherheit aufgerufen, allerdings nicht in Bayern. – BR